Vision vs. Realität
Martin Luther King würde sagen: "I have a dream..."
John Lennon würde singen: "You may say I'm a dreamer. But I'm not the only one..."
Wir brauchen diese rechtsphilosophischen Vordenker*innen, die den Prozess in die Wege leiten, dass Tiere endlich keine Sachen mehr in der Rechtssprechung sind, sondern als fühlende Lebewesen ihr Recht auf Leben, Unversehrtheit und Würde bekommen!
§90a BGB sagt zwar zunächst: "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch ganz besondere Gesetze geschützt..."
Dann aber hebelt dieser Paragraph im nächsten Satz diese Aussage wieder aus, indem weiter fortgefahren wird: "... Auf sie (die Tiere) sind die für Sachen geltende Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist."
Das bedeutet im Endeffekt:
§90a im BGB setzt sich selber außer Kraft!
Was ist das für ein Gesetz?
Welch ein Hohn für die Tiere.
Unsere Vision:
Es ist im Grunde genommen so einfach: Jedes Lebewesen soll seinen Bedürfnissen entsprechend frei und in Frieden leben und eines natürlichen Todes sterben dürfen.
Die Realität, wie wir sie kennen:
So einfach ist es leider nicht. Das wissen wir auch. Denn wir leben in einer Welt, in der das Nutzen - in der Regel das Missbrauchen - von Tieren, an der Tagesordnung ist.
Und alle haben daran ihren Anteil:
- die Menschen, die Tiere und tierische Produkte meinen essen oder in Form von Kleidung tragen zu müssen;
- der Markt, der nur nach dem Prinzip des Profits und der Gewinnmaximierung wirtschaftet und ohne Rücksicht Natur, Mensch und erst recht Tiere ausbeutet;
- die Justiz, die regelmäßig trotz vorhandener Gesetze und Verordnungen gegen Tierschutz und zugunsten der Tierquäler*innen (Bauern, Zuchtverbände, Spediteure) entscheidet,
- und schließlich die Politik, die für einen gesetzmäßigen Schutz der Tiere verantwortlich ist und diesen sogar im Grundgesetz als Staatsziel verankert hat. Dennoch lassen sich unsere Politiker*innen regelmäßig von Lobbyisten beeinflussen - immer zulasten der Tiere.
Unsere Bitte an Euch:
Teilt unsere Vision, werdet selbst aktiv und unterstützt uns im Engagement für einen Bewusststeinswandel im Umgang mit unseren tierlichen Freunden.